Allgemeines ABeSa-Leitbild


1. Ein Miteinander in gegenseitigem Respekt ermöglicht die bestmögliche Hilfe und Unterstützung.

Als Leitmotiv unserer Arbeit begreifen wir, dass Menschen unterschiedlicher sozialer, kultureller und religiöser Herkunft voneinander lernen und sich gegenseitig neue Perspektiven eröffnen können.

In der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung treten wir für ein von Respekt, Toleranz, Wertschätzung, sowie Neugier und Offenheit geprägtes Miteinander ein.

Dies leben wir sowohl in unseren interkulturellen und multiprofessionellen Teams untereinander als auch in der Arbeit mit unseren Klienten und unseren Kooperationspartnern.

Wir sprechen uns für einen gewaltfreien Umgang miteinander aus und setzen uns für einen aktiven und präventiven Kinderschutz ein.

2. Ein großer Erfahrungsschatz aus der sozialpsychiatrischen Arbeit bildet die Grundlage unserer Betreuungsangebote.

Bei ABeSa arbeiten Kollegen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen und mit verschiedenen Sprachkompetenzen zusammen. Wir können unseren Klienten bei Bedarf Unterstützung durch muttersprachliche und kultursensible Betreuung anbieten.

Wir sind geprägt durch die Vielfalt verschiedener Professionen, Kompetenzen, Erfahrungen, Persönlichkeiten und Kulturen der Mitarbeiterschaft.

In der Eingliederungs- sowie Jugend- und Familienhilfe ist es unser Ziel, den betroffenen Menschen zu einem möglichst selbstbestimmtem Leben zu verhelfen. Großen Wert legen wir dabei auf die Einbeziehung des vorhandenen Sozialraumes.

Als Basis für eine erfolgreiche Arbeit betrachten wir den behutsamen Aufbau eines Vertrauensverhältnisses.

Folgende Prinzipien sehen wir als Grundlage in unserer Arbeit:

  • Respekt für den Hilfesuchenden
  • Klarheit, Eindeutigkeit in der Kommunikation und im Umgang
  • Verlässlichkeit im Kontakt
  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit in unserem Handeln
  • Orientierung an den vorhandenen Ressourcen
  • Gelassenheit und ruhige Beharrlichkeit
  • Wahrung eines professionellen Verhältnisses von Nähe und Distanz

3. Inklusion, gestaltet unter der Beteiligung aller, kann die Bemühungen um Integration ersetzen.

Wir treten für eine wachsende und gelebte Inklusion und eine entsprechende Veränderung der Strukturen ein.

Wir arbeiten an der Errichtung und Ausgestaltung inklusiver Sozialräume mit.

Unsere vorhandene Vernetzung mit anderen Leistungserbringern, sozialräumlichen Angeboten, gesetzlichen Betreuern, stationären und teilstationären Einrichtungen bauen wir stetig weiter aus.

Soziale Vernetzung fördert psychische Gesundheit.

4. Bei ABeSa wird jede Tätigkeit in den verschiedenen Arbeitsbereichen gleichermaßen wertgeschätzt und anerkannt, wenn sie auf der Basis von Verantwortlichkeit, Offenheit, Transparenz und Authentizität in gegenseitigem Respekt vor der Leistung des Anderen erfolgt.

Wir erhalten und stärken unsere Ressourcen, indem wir im Rahmen einer guten professionellen Grundhaltung mit einem ausgewogenen Verhältnis von Engagement und Abgrenzung arbeiten.

Wir informieren und kommunizieren in einer Atmosphäre der Offenheit, Verbindlichkeit, Wertschätzung und Ehrlichkeit und der gebotenen Sensibilität für das Gegenüber. Dies beinhaltet für uns auch ein hohes Maß an Kultursensibilität.

Die Leitungsebene und die Mitarbeiter sind offen für neue Ideen, Denkanstöße und konstruktive Kritik.

Mitarbeiterführung bei ABeSa beruht auf Verlässlichkeit, Sicherheit und Transparenz.

Die Führungsstruktur ist durch eine flache Hierarchie geprägt, wir profitieren von schnellen Entscheidungsprozessen und einem schlankem Verwaltungsapparat.

5. Wir pflegen einen ökonomisch und ökologisch verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen finanziellen und zeitlichen Ressourcen.

ABeSa setzt sich angesichts knapper werdender Ressourcen fachlich fundiert und begründet für die Bedarfe der von uns betreuten Menschen ein.

Jeder Mitarbeiter bei ABeSa arbeitet in dem Bewusstsein, dass er sich im Spannungsfeld von knapper werdenden öffentlichen Mitteln und steigenden Bedürfnisse seitens der Klienten befindet.

Wir möchten an einem Prozess mitarbeiten, der alle Interessen berücksichtigt (Klient, Leistungserbringer, Kostenträger).

Wir betrachten die Kostenträger als Kooperationspartner, mit denen wir uns fortwährend in einem konstruktiven Dialog befinden.

6. Was verstehen wir bei ABeSa unter Kultursensibilität?

Wir gehen aus von einer Definition von Kultur als System von Regeln und Gewohnheiten, die das Zusammenleben und Verhalten von Menschen leiten (Helman, 1984).

Aus dieser Definition leiten wir ab, dass Kultur nicht nur das ist, was jeder aus seiner eigenen Lebensgeschichte mitbringt, sondern auch dauernd neu entsteht mit den Menschen, mit denen wir gerade zu tun haben.

Kultursensibel sein bedeutet für uns, dass wir alle mit den kulturellen Besonderheiten der Anderen achtsam, respektvoll, tolerant und aufrichtig umgehen.

Kultursensibel sein heißt für uns auch, sich für kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu interessieren und zu versuchen, diese zu verstehen.

In der Kultursensibilität drückt sich für uns somit auch die Grundhaltung aus, dass alle Menschen voneinander lernen können.

Kultursensibilität zeigt sich nicht nur im Verhalten, sondern auch im eigenen Denken und Fühlen gegenüber anderen Kulturen.

Um Kultursensibilität bei ABeSa zu verwirklichen, finden wir zudem Folgendes grundlegend wichtig:
  • Eine selbstreflektierende Haltung zum eigenen Denken, Bewerten und Handeln gegenüber anderen Kulturen.
  • Die Bereitschaft zur Entwicklung einer gemeinsamen Haltung zur Kultursensibilität innerhalb ABeSa.
  • Die Bereitschaft zur gewaltfreien Auseinandersetzung mit Anderen (Kolleg*innen, ggf. Klient*innen) über Verständnisse und Umsetzungen interkulturellen Zusammenlebens.